Was heißt eigentlich Bio?
Der Begriff Bio stammt vom griechischen „bios“, was „Leben“ bedeutet.„Biologisch“ ist eigentlich also alles Lebendige!Heutzutage ist der Begriff allerdings geschützt und als biologisch darf man nur noch das bezeichnen, was auch „zertifiziert“ ist. Doch wer zertifiziert nach welchen Kriterien und aus welchen Motiven ?Ist „biologisch“ tatsächlich „lebendig“ ? Ist „Bio“ aus dem Supermarkt mehr oder weniger lebendig als unzertifiziert vom Bauernhof ?Zu diesem Thema gäbe es viel zu forschen und zu schreiben, doch ich will mich kurz halten:Die Qualität des Produktes ist abhängig von seiner „Biographie“ – von seinem „Lebenslauf“- und den Biographien seiner Inhaltsstoffe. Alle unsere „Erlebnisse“ – zumindest von der Geburt bis jetzt verschmelzen zu unserer Persönlichkeit - zu unserer lebendigen und gegenwärtigen Individualität und genauso ist es mit lebendigen Pflanzen und Produkten daraus. Sogar die Qualität einer einzelnen getrockneten Pflanze ist abhängig von ihrem gesamten Lebenslauf – zumindest vom Samenkorn bis zum Verdauungstrakt des Menschen.Alles spielt eine Rolle : die Qualität der Erde, der Umgebung, des Lichtes, der Jahreszeiten, der Behandlung durch die Menschen, das Motiv des Anbaus, Erntens, Verarbeitens, Berührung durch Winde, Hände und Maschinen … Demgegenüber ist die Bedeutung des Bio-Siegels, der Zertifikation als Biolebensmittel, ziemlich eingeschränkt: Es besagt nur, dass keine mineralischen Dünger und chemischen Pestizide bzw. Insektizide eingesetzt wurden. Es gibt keine Auskunft darüber, ob in riesigen Monokulturen maschinell angebaut und geerntet wurde,wie viel Energie und Maschinen zu welchen Kosten für die Umwelt eingesetzt wurde, ob Transport, Verpackung und weiterer Vertrieb der Umwelt unverhältnismäßig schaden etc..Demgegenüber ist die Bedeutung des Bio-Siegels, der Zertifikation als Biolebensmittel, ziemlich eingeschränkt: Es besagt nur, dass keine mineralischen Dünger und chemischen Pestizide bzw. Insektizide eingesetzt wurden. Es gibt keine Auskunft darüber, ob in riesigen Monokulturen maschinell angebaut und geerntet wurde, wie viel Energie und Maschinen zu welchen Kosten für die Umwelt eingesetzt wurde, ob Transport, Verpackung und weiterer Vertrieb der Umwelt unverhältnismäßig schaden etc..Der Bio-Trend hat sicherlich zu einer Verbesserung der Qualität des Lebensmittelangebots beigetragen, aber es gibt noch viele Qualitätsniveaus über dem des mit dem Bio-Siegel bezeichneten Bio-Standards.

Was wir mit unserer liebevollen Handarbeit herstellen, ist unvergleichlich besser wie herkömmliche Bio-Ware und kann trotzdem immer noch besser werden. Gleiches gilt für die Qualität der Gewürze unserer indonesischen Partner. Es ist jedem und jeder Interessierten möglich, Teekräuter auf einem Qualitätsniveau zu ernten, zu trocknen und zu verarbeiten, das weit über dem handelsüblichen (auch für Bio) liegt.Handgearbeitete Kräuter können ein Vielfaches effektiver sein als Apotheken- und selbst Bio-Ware und das liegt z.B. daran, dass Sie im Herstellungsprozess (in Ihrer Biographie) nicht durch wiederholten Maschineneinsatz „abgetötet“ wurden. Sie sind lebendiger geblieben (d.h. mehr bio als Bio) und können so stärker auf den lebendigen Organismus wirken.Leider ist das über die Zertifizierung (das Bio-Siegel) hinausgehende Qualitätsbewusstsein noch kaum verbreitet, aber auch das wird geschehen, weil es mit eine Lösung für ein globales Problem ist.Dieses Problem geht mindestens auf die sogenannte „grüne Revolution“ zurück und wurde durch den Bio-Trend erst ein wenig gemildert, denn es hat nicht nur mit dem Einsatz von Chemie in der Landwirtschaft sondern allgemeiner mit deren Technifizierung und Industrialisierung zu tun.Der Einsatz von schweren Maschinen in Anbau und Ernte erfordert großflächige Monokulturen, die selbst dann noch bio-zertifiziert werden können, wenn sie der Vielfalt des Lebens im Lebensraum schaden. Wenn man sich vorstellt, was alles nötig ist, um diese Maschinen zu bauen und erhalten, was die industrielle Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion bis hin zu den High-Tech-Verpackungen und Strichcodes im Bio-Regal des Supermarkts, an Ressourcen, Flächen, Energie verbraucht, was das der Erde kostet – wenn man das einmal bedenkt, erkennt man, dass es mehr bio als Bio geben muss!Alles geht in die Qualität des Produktes ein, auch Gefühle, Gebete und Gedanken, Zuneigung, Aufmerksamkeit. Das erhalten unsere Produkte mehr wie wohl fast alle anderen und das schmecken und schätzen unsere Kunden.Nicht nur „bio“, nicht nur ohne Pestizide, Insektizide, Kunstdünger, sondern auch ohne Monokulturen, Traktoren, Mähdrescher, Silos, Lagerhallen, Lastwagen und vielen weiteren Maschinen, nicht nur „bio“ sondern lebendig vom Samenkorn bis zum Magen und darüber hinaus sind unsere Produkte.

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